Accessibility – Barrierefreie Webseiten

So wird die Webseite für alle Besucher zugänglich

Der Begriff Accessibility oder Barrierefreiheit bezieht sich ursprünglich auf die barrierefreie Gestaltung baulicher/physischer Orte. Ebenso umfasst er aber auch die barrierefreie Gestaltung von Webseiten (Web Accessibility) im Internet. Sämtliche Informationen und Funktionen müssen für alle Besucher auf einer Seite zugänglich sein. Das Internet kann von Menschen mit motorischen, kognitiven, visuellen oder auditiven Beeinträchtigungen nur verwendet werden, wenn entsprechende Richtlinien der Barrierefreiheit bei Design und Entwicklung berücksichtigt werden. Websites müssen demgemäß wahrnehmbar, bedienbar, verständlich und robust sein. Die Web Content Accessibility Richtlinien (WCAG) sind ein Standard, der zum barrierefreien Internet beitragen soll. Für die Websites von öffentlichen Stellen in der EU ist dieser Standard bereits verbindlich.

Barrierefreies Internet umfasst eine Reihe von Maßnahmen, die dazu dienen, Menschen mit körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung den Zugang zu wichtigen Informationen und Angeboten im Internet zu ermöglichen. Google sucht im Quellcode nach relevanten Textbausteinen der Websites, entsprechen die Anforderungen katapultiert es die Website im Ranking automatisch nach oben.

Kriterien für Barrierefreiheit

Die WCAG-Richtlinien bestehen aus 4 Prinzipien, welche die Grundlage der Barrierefreiheit im Web darstellen: wahrnehmbar, bedienbar, verständlich und robust.

  • Wahrnehmbar – Informationen und Bestandteile der Benutzerschnittstelle müssen den Benutzern so präsentiert werden, dass diese sie wahrnehmen können (Textalternativen, Untertitel, Videobeschreibung, Reihenfolge der Inhalte, Kontraste, Größenänderung, …) Kein Teil darf versteckt sein.
  • Bedienbar – Bestandteile der Benutzerschnittstelle und Navigation müssen bedienbar sein (Tastaturbedienbarkeit, ausreichend Zeit, keine Blitze, Fokus-Reihenfolge, Überspringen von Inhalten, Skiplinks, Definition und Reihenfolge von Überschriften, …).
  • Verständlich – Informationen und Bedienung der Benutzerschnittstelle müssen verständlich sein (gute Lesbarkeit, konsistente Navigation, Eingabehilfen, Fehlererkennung, …).
  • Robust – Inhalte müssen robust genug sein, damit sie zuverlässig von einer großen Auswahl an Benutzeragenten einschließlich assistierender Technologien interpretiert werden können (Screenreader, Braillezeile, Vergrößerungssoftware, …).

Auf die 3 Säulen des Webs vereinheitlicht dargestellt:

  • Content: verständlich – strukturiert – kontextbezogen – relevant – Alternativtexte – Überschriftenhierarchie
  • Design & Grafik: gute farbliche Kontrastverhältnisse – übersichtlich – intuitiv – responsiv – skalierbar – korrekte Lesereihenfolge
  • Technik: kurze Ladezeiten – Auszeichnungen (HTML Tags) – Skiplinks – Tastaturbedienbarkeit – Eingabehilfen – Fehlererkennung – konsistente Navigation